Dauer einer Behandlung: Bis zu 60 Minuten
Bitte bringen Sie folgendes zu jedem Behandlungstermin mit:
Badehandtuch oder Bettlaken / Bequeme Kleidung / warme Socken / Mund- und Nasenschutz
Osteopathie
Die Osteopathie entstand Mitte des 19. Jahrhunderts in Amerika. Andrew Taylor Still, ein Arzt, war mit der zu diesem Zeitpunkt praktizierten Medizin unzufrieden und versuchte diese durch eine mehr rational und wissenschaftlich begründete Medizin zu ersetzen. Seitdem hat sich die Osteopathie rasant weiterentwickelt und verzeichnet größte Zuwachsraten. Die klassische osteopathische Philosophie beruht auf folgenden Konzepten:
Die Osteopathie behandelt somit keine Krankheiten. Sie geht aber den Ursachen der Krankheiten auf den Grund. Sie »fragt nach«, warum eine Krankheit ausgebrochen ist und was den Organismus bisher daran hindert zu gesunden.
In der Regel ist, wie erwähnt, eine Bewegungseinschränkung, eine Restriktion, Ursache der Krankheit. Diese Restriktion wird der Osteopath versuchen aufzuspüren und zu behandeln. So kann er dem betroffenen Bereich wieder zu seiner natürlichen Bewegung verhelfen, zu seiner eigentlichen Funktion, und so dem Körper die Möglichkeit verschaffen, sich selbst zu heilen. Der Osteopath regt daher die Selbstheilungskräfte des Patienten an, indem er die Widerstände löst, die der Heilung im Weg stehen. Hierzu wird zuerst nach der vermutlichen Hauptrestriktion gesucht, die durchaus weit entfernt von der symptomatischen Restriktion gelegen sein kann.
Patentrezepte gibt es in der Osteopathie nicht. Die Osteopathie ist eine ganzheitliche und individuelle Medizin.
Um seinen Befund zu erstellen und eine individuelle Behandlung durchführen zu können, benutzt der Osteopath vorwiegend seine Hände. Hiermit kann er die Bewegungseinschränkungen aufspüren und im nächsten Schritt lösen. Andere medizinische Instrumente werden in der modernen Osteopathie nicht gebraucht. Die Osteopathie ist daher eine sanfte ausgesprochen nebenwirkungsarme Medizin.
Was kann die Osteopathie?
Osteopathie heilt nicht im Sinne der klassischen Medizin. Laut Still kann der Körper sich nur selbst heilen. Hierzu wird er durch den Osteopathen in die Lage versetzt oder dabei unterstützt. Die Aktivierung der eigenen Selbstheilungskräfte ist Ziel der Osteopathie.
Wie funktioniert Osteopathie?
Alle Strukturen unseres Körpers, also Knochen, Muskeln, Gewebe und Organe, sind direkt oder indirekt miteinander verbunden– durch sog. Faszien, die als dünne Bindegewebshüllen alle Strukturen umgeben. Diese Faszien ertasten und verfolgen Osteopathen allein mit den Händen. So können Blockaden und Störungen körperlicher Strukturen aufgespürt werden, die ursächlich für Fehlfunktionen und Schmerzen sind. Dieses Prinzip der Abhängigkeit von Struktur und Funktion ist für die Osteopathie grundlegend.